Tigers belohnen sich nicht in Kaufbeuren

ESV Kaufbeuren  – Bayreuth Tigers 5:2 (1:1, 0:0, 4:1)

Zuschauer:2554   Strafen: Kaufbeuren: 6 Min.   Tigers: 8 Min.  Powerplay: Kaufbeuren: 1/4Tigers: 0/3

Kaufbeuren: Vajs, Kucis – Reinig, Wolter, Ketterer, Haase, Kasten (2), Monteith, Pfaffengut – De Paly, Schmidle, Lewis, Thomas (2), Schäffler, Billich, Sarault (2), Wohlgemuth, Oppolzer, Blomqvist, , Kiefersauer

Bayreuth Tigers: Hartung, Ledutke – Gerstung, Pavlu (2) , Neher, Müller (2), Linden, Potac (2), Mayer – Busch S., Geigenmüller, Kolozvary (2), Bartosch, Chouinard, Busch V., Stas, Luciani, Ontl

Tore: 1:0 (10.) Lewis (Sarault, Blomqvist), 1:1 (11.) Luciani (Chouinard) 4 gg 5, 1:2 (46.) Luciani (Chouinard, Linden) 2:2 (48.) Billich (Penalty), 3:2 (52.) Lewis (Blomqvist), 4:2 Thomas (Blomqvist), 5:2 (57.) Kasten (Sarault) EmptyNet

Mit weiterhin dezimierten Kader traten die Tigers im Allgäu an. Neben Stamm-Goalie Vosvrda fehlten weiterhin Heider und die Langzeit-Verletzten Drews und Voronov. Kurzfristig musste Gläser passen und Alanov wurde in Nürnberg gebraucht. Zudem konnte Neuzugang Gams noch nicht eingesetzt werden. Marvin Neher wurde während der Partie von einem Puck im Gesicht getroffen und musste daraufhin die Partie beenden. Dafür feierte Verteidiger Sebastian nach, mehreren Spiel Pause sein Comeback und vom Kooperationspartner Regensburg konnte der Torsteher Ledutke mit nach Kaufbeuren reisen.

Die Anfangsminuten der Partie wurden mit Vorsicht angegangen. Beide Teams beschnupperten sich und mussten erst ins Spiel kommen. Die ersten nennenswerten Chancen erspielten sich die Gastgeber nach etwa fünf Minuten, die in dieser Phase größeren Druck auf das Bayreuther Tor ausüben konnten. Bayreuth wehrte sich teils mit Fouls, die mehre kleine Strafen nach sich zogen. So folgte Müller nach acht Minuten seinem Teamkollegen Kolozvary, der kurz vorher die Strafbank aufsuchen musste auf die selbige. Für 37 Sekunden wehrten sich drei Feldspieler der Tigers gegen die anrennenden Allgäuer – erfolgreich. Mehr als einen Pfostentreffer konnten die Gastgeber in diesem ÜZ-Spiel nicht verbuchen.  Als nach zehn gespielten Minuten die Hausherren erneut druckvoll das Tor der Gäste bearbeiteten und Lewis im Slot vernachlässigt wurde, lenkte dieser die Scheibe eiskalt zur Führung ins Tor. Aber nur kurze Zeit später nahm Chouinard das Spielgerät in der neutralen Zone auf,  passte dieses schnell weiter auf Luciani, der wiederrum nicht lange fackelt und – die Tigers waren zu diesem Zeitpunkt erneut und zum dritten Mal kurz nacheinander in Unterzahl – zum Ausgleich traf.

Die Chancen der Gastgeber im Mittelabschnitt waren überschaubar. Hier zogen die Tigers ihr Spiel auf und beherrschten zum größten Teil das Geschehen auf dem Eis. Eine ÜZ-Situation, in welcher man für knapp 40 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis war, lies man allerdings ungenutzt. Sehenswert eine Hereingabe von Geigenmüller, der die Scheibe in Baseball-Manier aus der Luft in den Torraum passte – der dort wartende S. Busch konnte allerdings den Puck nicht kontrollieren. So ging es ohne Tore in den letzten Abschnitt, in welchem die Tigers von Anfang an das Heft in die Hand nahmen. Ab der der 42. Spielminute spielte sich die Partie weitestgehend im Drittel der Kaufbeuerer ab. Mehrfach musste Goalie Vajs mit starken Reaktionen eingreifen. Chancenlos war dieser allerdings, als in der 46. Minute die Situation, die zum ersten Treffer der Tigers führte, beinahe 1:1 dupliziert wurde und Chouinard seinen Reihenkollegen Luciani erneut in Szene setzte – dieser ebenfalls, wie im ersten Abschnitt schnell abzog und so die Tigers in Führung brachte. Dieser Vorteil war allerdings nur kurze Zeit später, als die Unparteiischen einen Penalty gegen die Tigers verhängten, schnell wieder vorbei. Billich trat an und stellte den Ausgleich her. Zwei schnelle Tore in der 52. und 54. Minute drehten das Spiel dann auf den Kopf. Gut drei Minuten vor Ende versuchten die Tigers – Kaufbeuren war wegen einer Strafe gegen Thomas mit vier Feldspielern unterwegs – alles auf eine Karte zu setzen. Coach Waßmiller brachte einen sechsten Feldspieler für Hartung – doch nur wenige Sekunden darauf kam der Ex-Bayreuther Kasten an die Scheibe und beförderte diese zum 5:2 Endstand,  aus dem eigenen Drittel, ins verwaiste Tor der Tigers.

„Wir waren am heutigen Abend sicher nicht das schlechtere Team, haben sehr gut mitgespielt und hätten mit ein bisschen mehr Glück oder wenn wir die Führung länger halten, etwas mitnehmen können. Die Jungs haben alles gegeben und gekämpft. Von daher kein Vorwurf an das Team. Ob man den Penalty geben muss, sei dahingestellt. Dieser war etwas fragwürdig aber die Szene muss ich mir erst noch einmal in der Aufzeichnung ansehen“, resümiert Dietmar Habnitt nach der Partie.

Die nächste Partie im Tigerkäfig findet am zweiten Weihnachtsfeiertag statt. Bereits um 16.00 Uhr ist Bully, wenn die Kassel Huskies zu Gast sind. Tickets für dieses Spiel finden Sie hier: Online-Tickets

 

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